Preparation Weekend at a Castle

in English, below also in German

 

For me the preparationweekend was an unforgettable experience!

The way to the hostel itself was very exciting. As I got on the ICE, I met two people I had been on the Interviewweekend with, Anna (the other blogger) and Tess. Although we had only met once before or texted each other via Whatsapp from time to time, we still greeted each other like old friends. And this went on the closer we got to the hostel we stayed at, as more and more of our coyears came our way. The hostel was really great as it has been a castle named "Burg Großlohra" -below you can see photos- and was placed just in the middle of nowhere in the middle of Germany, in Thüringen with a nice natural surrounding although the internet was quite bad ;).

 

After introduction we were introduced to our "home groups" consisting of usually 2 - 3 second - or thirdyears (as in people that did their IB just a year ago) and 5 (I think) zeroyears (meaning people who are about to attend UWC). These home groups were a great opportunity to talk about things or ask questions you would normally not feel comfortable talking about or asking, as things being talked about in that home group remain among those people. The home groups met several times during the weekend to reflect on the activities and discussions (which will be described further) and share thoughts about different things (as you can hear/see from my wording I am trying to keep it general because I obviously can't talk about what was discussed in my group).

We were also talking a lot about our fears and expectacions which was really good to know that all the others had the same fears to handle as you have/had to.

(The weekend was scheduled with loads of activities such as firstyears advice, discussions about artificial intelligence or speed dating but explaining all of them would take too long so I will go on with my personal highlights :D)

 

One of my favourite activities was the "torch hike" (which wasn't really a torch hike in the end due to fire hazard) where you and a partner hiked while one person is blindfolded, completely relying on the other person. The quietness was a good opportunity to really think and talk about your life in a completely new enviroment, which I found to be really intense. I personally still remember exactly what my partner and I talked about and enjoyed being able to talk about my life so freely without feeling judged (which was probably a sideeffect of being blindfolded). A little highlight that night for me was that I saw fireflies for the first time :D (probably sounds stupid to some people but yeah I'm a city person although I enjoy nature).

 

Another remarkable activity which I found to be very intense as well was the community and privilege exercise. We were split into several bigger groups (like maybe 15 people I think). The facilitators responsible for the group asked questions concerning our privilege in different occasions (for example: "Which of the given factors do you feel makes you the least privileged at school?") and our task was it to assign ourselves to the social factor (like nationality, ethnicity, socioeconomic status, religion etc.) that you feel is the most accurate in that situation.

These factors were pinned on posters across the room.

When the people gathered in that place they had some time to talk about why you chose that particular social factor, resulting into very interesting discussions. I find analyzing social injustice and its roots very interesting which is why I found this reflecting exercise very intense.

 

Although those activities were really fun, I found the smaller things to be best such as talking about the economical development of Nigeria and practicing a bit of french while chopping cabbage for lunch (thanks so much for that experience Lola!), our little "public viewing" in form of a friend putting the phone next to the TV at home while Germany was playing and Nathan putting his phone on speaker so we could hear the germans win or singing songs accompanied by an ukulele while waiting for your train back home.

 

I probably said that like 75 times but: That weekend was amazing! I really couldnt put in words how much I took with me from that weekend and I am already excited about the one to come for my future firstyears next year!

written by Amara

in Deutsch

 

Für mich war das Vorbereitungswochenende ein unvergessliches Erlebnis! Der Weg zur Jugendherberge an sich war bereits sehr spannend. Meine Vorfreude nahm immer mehr zu als ich immer mehr uns mehr Leute auf dem Weg traf, angefangen bei Anna und Tess. Auch wenn wir uns kaum kannten (abegesehen vom schreiben via Whatsapp oder dem Auswahwochenende), haben wir uns doch begrüßt wie alte Freunde. Die Location war eine Burg - "Burg Großlohra" in Thüringen-, die wirklich mitten im Nirgendwo angesiedelt war, was einerseits auf jeden Fall schön war, andererseits die Zugverbindungen erheblich einschränkte ;).

Nachdem wir ankamen und es eine kurze Einführung gab, wurden wir unseren "Home Groups" für das Wochenende vorgestellt. Diese bestanden aus 2 bis 3 second und/oder thirdyears (also Leute die das Collegeleben gerade frisch hinter sich haben) und - ich glaube - 5 bis 6 zeroyears (die, die den ganzen Spaß noch vor sich haben). Diese Home Groups waren eine tolle Möglichkeit sich über Dinge auszutauschen, über die man normalerweise nicht so gerne reden würde oder die man sich nicht traut, anzusprechen, da, was auch immer in dieser Gruppe besprochen wurde, auch dort blieb. In diesen Gruppen traf man sich mehrere Male über das Wochenende verteilt, um die Aktivitäten und Besprechungen zu reflektieren oder Fragen zu stellen (ich werde nicht weiter darauf eingen, was genau besprochen wurde, da das natürlich Privat ist). Außerdem wurde viel über die Ängste und Erwartungen an die Collegezeit geredet, was gut war, weil man auf einmal wusste, dass es 50 andere mit teils genau denselben "Problemen" bzw. Ängsten gibt und man so über diese reden konnte.

(Das Wochenende war voll mit unzähligen Aktivitäten wie etwa Firstyear-Advice, Diskussionen über künstliche Intelligenz und Speed Dating, aber das würde zu viel werden, also mache ich mit meinen persönlichen Highlights weiter :D).
Eine meiner Lieblingsaktivitäten war die Fackelwanderung (,die am Ende nicht wirklich eine Fackelwanderung war aufgrund von Brandgefahr), bei der du und ein Partner wanderten, während einer mit verbundenen Augen vom jewils anderen geführt wurde. Die Stille war eine tolle Möglichkeit, in sich zu gehen und über das bevorstehende Abenteuer nachzudenken und zu reden. Ich persönlich kann mich noch sehr gut daran erinnern, worüber mein Partner und ich geredet haben und genoss es, frei über mein Leben reden zu können, ohne das Gefühl zu haben, man könnte verurteilt werden (,was wahrscheinlich ein Nebeneffekt davon war, dass mir die Augen verbunden wurden). Ein kleines "Highlight" an dem Abend war, dass ich zum ersten mal Glühwürmchen gesehen habe (-klingt für manche bestimmt komisch, bin allerdings eher ein Stadtmensch).

Eine weitere Aktivität, die ich wahrscheinlich nicht so schnell vergessen werde, war die Community and Privilege Exercise. Wir wurden zunächst in etwas größere Gruppen aufgeteilt (etwa 15 Personen). Die für uns zuständigen Facilitators stellten uns Fragen bezüglich unserer Privilegien in verschiedenen Situation oder an verschiedenen Orten (z.B.: "Welcher der gegebenen Faktoren gibt dir in der Schule das Gefühl, eher weniger privilegiert zu sein?"). Es wurden verschiedene soziale Faktoren auf Zettel geschrieben ( wie z.B. Nationalität, Herkunft, sozioökonomische Umstände, Religion etc.) und im Raum an verschiedenen Stellen aufgehangen. Unsere Aufgabe bestand darin, uns den Kategorien zuzuordnen, von denen wir fanden, dass sie in der gegeben Situation für uns zutreffen.
Hatte man sich für eine Kategorie entschieden, gab es die Möglichkeit, sich mit anderen, die sich ebenfalls für diese Kategorie entschieden haben, zu unterhalten, was zu sehr interessanten Gesprächen führte. Ich persönlich finde das Analysieren von sozialer Ungleichheit und Unterschieden sehr interessant, weshalb ich diese Übung sehr intensiv fand.

Auch wenn diese Aktivitäten sehr spaßig waren, fand ich die kleineren Momente am besten wie etwa
das Analysieren der ökonomischen  Entwicklung Nigeria und Französisch üben, während man Gemüse für das Mittagessen schnippelt (Danke Lola war echt toll mit dir!), ein Publicviewing in Form eines Freundes der sein Handy neben den Fernseher legt, während Deutschland spielte, damit Nathan sein Handy auf Lautsprecher stellt und wir Deutschland gewinnen hören konnten oder das Singen von Liedern in Begleitung einer Ukulele, während wir auf unseren Bus warteten.

Ich habe das jetzt bestimmt schon 75 Mal gesehen aber: Das Wochenende war einfach der Hammer! Ich konnte überhaupt nicht in Worte fassen, wie viel ich davon mitgenommen habe und meinem Text ist bestimmt nicht einfach zu folgen haha. Ich freue mich schon auf das kommende Vorbereitungswochenende meiner Firsties!

geschrieben von Amara